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Recherche

Schwemmholz und Bildhauerei als Inspiration

  • Meine Aufgabe: Material sammeln für eine neue Performance
  • Teilnehmer der Recherche : Franz Konrad, Georgia Begbie und Maria Susca
  • Fotos : ©Peter Hinz
  • Location: Mannheim und Umgebung
  • Unterstützt von : MWK Ministerium für Wirtschaft, Forschung und Kunst BW
Da wir Schwemmholz überall dort sammeln können, wo Wasser in großen Mengen fliesst, habe ich mich entschieden , das Projekt mit dem Fokus auf Schwemmholz zuführen. In Mannheim ist dieses Projekt, dank der zwei Flüssen Rhein und Neckar perfekt, und deutlich Umwelt freundlicher als Bäume zu zerhacken um eine Recherche durchzuführen.
Ich habe zusammen mit den Tänzerinnen Georgia Begbie und Maria Susca gearbeitet und dadurch mein konzeptuelles Denken mit dem Thema Holz erweitert.
Ich habe die menschlichen Körper und das Schwemmholz in ihrer Struktur analysieren und vergleichen können und dabei festgestellt, dass die Struktur des Holzes teilweise der Knochenstruktur menschlicher Knie oder Ellenbogen gleicht. Die Bildhauerei ist also automatisch zum Werkzeug geworden um die Statische und Dynamischen Elementen im Kontrast zu setzen und durch die Verarbeitung des Holzes, die Musikalische Struktur zu entwickeln.
Während der Recherche habe ich interessante Erkennungen erlangt.
Zum Beispiel habe ich mit Hilfe eines sehr empfindlichen Mikrofons, das in der Lage ist, elektromagnetische Felder aufzufangen und klanglich wiederzugeben, herausgefunden, das Holz und der menschliche Körper eine ähnliche Energiefeld-Schwingung ausstrahlen und dass deshalb der Wellenklang, welches das Mikrofon aufnimmt und wiedergibt, beim Holz und menschlichen Körper fast identisch ist.
Nach den zwei Wochen zusammen mit den Tänzerinnen, habe ich mich auf die zweite Phase rangemacht um Atmosphären und Klangunterschiede von den Urbanen und Natürlichen Umfeld Mannheim gesammelt.
Erschreckend fand ich zu sehen wie eigentlich schwierig ist Holz im Urbanen gebieten zu finden ist. Mann muss wirklich suchen um fündig zu werden. Trotzdem war ich der Lage, Geräuschen und Klänge aufzunehmen die diesen Material in unserem Gedächtnis hervorrufen können.
Alle Klänge, welche das Holz hergibt habe ich mit Hilfe von fillsrecording Mikrofonen aufgenommen und in meine Klangrubrik gesammelt…unter anderem, Holz angefasst, gebrochen oder Geklopft, mit Holz gekratzt oder gerieben, mit Metall geschlagen oder mit Sandpapier geschliffen.
Wasser ist natürlich eine grosse Inspirationsquelle geworden. Ich habe mich also auch mit dem Klang des Holzes in Verbindung mit dem Element Wasser auseinandergesetzt.
Aus den aufgenommen Klangwellen habe ich einen Sample gemacht und damit einen Klangteppich erzeugt. Diese Samples konnte ich dann durch ein MIDI Keyboard steuern und auch auf analogen Instrumenten anwenden. Somit habe ich eine direkte Verbindung mit dem Material Holz und unserm Körper geschafft. Während der Recherche habe ich zusammen auch an einem Licht Konzept gearbeitet. Die Reflexion der Rescue Thermodecken, Gold auf der Aussenseite um dem Sonnen Strahl zu absorbieren und Silber auf der andere, um dem Sonnen Strahl zu Reflektieren- würde meine Inspirationsquelle. Die Muster die durch einen Scheinwerfer erzeugt werden, versetzten den Beobachter in eine Goldene Unterwasser Traumwelt.
Durch verschiedene Effekten habe ich eine Darbuka (Arabische Trommel) so präpariert dass der Ursprünglichen Klang fast nicht mehr erkennbar ist, stattdessen ein Wasser ähnliches Klang ähnelt.
Dafür habe ich einen Mikro-Kondensator Mikrofon benutz und eine Software Plugin der mich in der Lage Versetzt hat verschiedene Kombinationen von Analog und Digitalen klang zu kombinieren.
Die Elektromagnetischen Klangwellen und die Präparierte Trommel, brachten mich zu eine Reihe an anderen Elektronischen Klärgen die ich sonst nie ausprobiert hätte. Zum Beispiel fang ich mit Synthetischen Arpaggiatoren zu spielen und die dann letztendlich mit aufgenommen Geräuschen zu kombinieren.

mit der freundliche Unterstützung von